Menstruation mal anders – die Wahrheit über unser Periodenblut

Abfall, Ekel, Scham – wir verbinden vieles mit unserer Periode, aber sicher keine Wertschätzung.

Leider versteht es eine patriarchale Gesellschaft nur zu gut, uns für alles, was uns besonders weiblich macht, zu beschämen und zu verurteilen.

Aber Schuldzuweisungen bringen uns nicht weiter – lass uns stattdessen schauen, was uns beim Perspektivwechsel hilft. Hier kommt die Wahrheit über unser Periodenblut.

 

Fakten über unser Periodenblut

Was weißt du über dein Blut? Woraus besteht es? Blut, klar, Vaginalsekret und weiter? Die Inhaltsstoffe unseres Menstruationsblutes sind überragend und alles andere als beschämend.

 

Hauptbestandteile von Menstruationsblut

Menstruationsblut ist eine Mischung aus:

  • Blut (ca. 36–50 %)

  • Zervix- und Vaginalsekret

  • Endometriumgewebe (Gebärmutterschleimhaut)

  • Bakterien unserer Vaginalflora

 

Detaillierte Zusammensetzung

Zelluläre Bestandteile

  • Erythrozyten (rote Blutkörperchen) dienen dem Sauerstofftransport

  • Leukozyten (weiße Blutkörperchen) für die Immunabwehr

  • Plättchen (Thrombozyten) dienen der Wundheilung

 

Plasma-Bestandteile (flüssiger Anteil des Blutes)

  • Wasser (ca. 90 %)

  • Proteine

    • Albumin → Transportprotein
    • Fibrinogen → Blutgerinnung
    • Globuline → Immunabwehr
    • Enzyme (z. B. Proteasen, Lipasen, Peptidasen)
  • Hormone

    • Östrogene 
    • Progesteron
    • Testosteron (in geringen Mengen)
    • Prostaglandine → lösen Uteruskontraktionen aus
    • Oxytocin & Vasopressin

 

Elektrolyte & Mineralstoffe

  • Natrium (Na⁺) → Flüssigkeitsbalance

  • Kalium (K⁺) → Nerven- und Muskelaktivität

  • Calcium (Ca²⁺) → Muskelkontraktionen, Gerinnung

  • Magnesium (Mg²⁺) → Muskelentspannung

  • Phosphat (PO₄³⁻) → Zellenergie (ATP), Knochengesundheit

  • Chlorid (Cl⁻) → pH-Regulation

 

Vitamine

  • Vitamin C → Antioxidans, Immunfunktion

  • Vitamin B6 (Pyridoxin) → Hormonregulation

  • Vitamin B12 (Cobalamin) → Bildung roter Blutkörperchen

  • Folsäure (Vitamin B9) → Zellteilung

  • Vitamin D (möglicherweise in Spuren)

 

Stammzellen

Und falls dir diese Aufzählung noch nicht reicht – unser Blut enthält außerdem Stammzellen – die Grundlage für alle anderen Zellen in unserem Körper. Diese werden als endometriale Stammzellen (eSCs, endometrial stem cells) oder mesenchymale Stromazellen (eMSCs, endometrial mesenchymal stem cells) bezeichnet:

DNA & Zellfragmente

  • Zellkerne aus Endometriumzellen (Stammzellen)

  • Mitochondriale DNA (die Erbsubstanz)

 

Warum sind diese Stammzellen interessant?

Sie könnten in der regenerativen Medizin genutzt werden, z. B. für Gewebe- oder Organzüchtung. Und im Vergleich zu anderen Stammzellquellen (wie Knochenmark) sind sie leichter und schmerzfrei zu gewinnen.

Es gibt bereits Forschungen, die Menstruationsstammzellen für die Behandlung von neurologischen Erkrankungen, Herzkrankheiten und Wundheilung untersuchen. 🩸✨

Unser Blut hat außerdem eine geringere Gerinnung als normales Blut, denn es enthält Plasmin, das Blutgerinnsel auflöst. 

Menstruationsblut ist also weit mehr als nur Blut – es ist eine komplexe Mischung aus Zellmaterial, Hormonen, Nährstoffen und Mikroorganismen. 

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Was wir heute dank Forschung und Wissenschaft über unseren Zyklus und unsere Blutung verstehen und lernen dürfen, haben die Menstruierenden vor Jahrtausenden (vor der Christianisierung) aber ganz natürlich gefühlt und zelebriert.

 

Die Geschichte der Menstruation

Früher war alles blutverliebter.

In vielen alten Kulturen wurde die Menstruation als heilig und kraftvoll angesehen. So betrachteten die alten Ägypter das Menstruationsblut als das Blut der Göttin Isis, und in der griechischen Kultur wurde es mit Fruchtbarkeit und Erneuerung in Verbindung gebracht.

In der tantrischen Tradition wird die Menstruation als Ausdruck der weiblichen Schöpferkraft betrachtet. Menstruationsblut gilt als heilig und wird in bestimmten Ritualen als kraftvolles Element verehrt. Ein Beispiel dafür ist die Yoni Puja, bei der die weiblichen Genitalien als Symbol des Kosmos verehrt werden. In diesem Kontext wird das Menstruationsblut als rein und heilig angesehen und spielt eine zentrale Rolle in den Ritualen.

In der chinesischen Tradition wurde die Gebärmutter, der Ursprungsort des Menstruationsblutes, hoch verehrt und sinngemäß als “Himmlischer Palast” bezeichnet.

In einigen indigenen Gemeinschaften, wie den Cherokee, galt Menstruationsblut als Quelle weiblicher Stärke mit der Macht, Feinde zu vernichten.

Im Hinduismus wird die menstruierende Göttin Kamakhya verehrt, was auf eine heilige Betrachtung der Menstruation hindeutet.

 

Heilig und potent

Unser Periodenblut ist ein Wunder.

Endlich beschäftigt sich die Forschung mit den Möglichkeiten, die unser regelmäßiger Fluss mit sich bringt. Was alte Kulturen aus rein natürlicher Handhabe bereits wussten, müssen wir erst wieder lernen. Oder besser gesagt: uns daran erinnern.

Und Heilung gedeiht am besten auf zwei Ebenen: deiner geistigen und deiner körperlichen.

Mit dem Wissen, wie kostbar dein Blut ist, lass auch deinen Körper spüren, dass deine Periode etwas Natürliches und Wertvolles ist – die Grundlage allen Lebens, die sich jeden Monat in deine Obhut ergießt.

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Hurra! Du hast es gefunden. Hier folgt mein Lieblingsrezept für meinen inneren Winter:

Kichererbsen-Pfannkuchen

mit Obst

 vegan – glutenfrei – proteinreich

Zutaten - für eine Person

100 ml
3 gehäufte EL
1 TL
1 EL

Hafermilch
Kichererbsenmehl
Flohsamenschalen
Kokosblütenzucker
Prise Salz

optional für mehr Fluffigkeit:
1/2 TL Natron + 1 TL Apfelessig

außerdem:
ca. 4 EL Kokosöl
Obst nach Wahl (z.B. 1 Apfel, 1 Banane, 1 Kiwi)
Mandelmus

Zubereitung

Alle Zuaten zu einem sämigen Teig verrühren (ggf. ein wenig Milch oder Mehl ergänzen).

Kokosöl in der Pfanne erhitzen und Teig komplett in die Pfanne geben, sodass ein gleichmäßiger Pfannkuchen entsteht. Diesen ca. 8 Minuten bei schwacher bis mittlerer Hitze braten.

In der Zwischenzeit das Obst schneiden und nach Belieben Bananenscheiben flach auf den noch rohen Teig des Pfannkuchens drücken.

Gekonnt wenden, Öl nachgeben und bei schwacher Hitze ca. 8 Minuten von der Bananenseite braten.

Pfannkuchen auf deinen Lieblingsteller jonglieren und das Obst kurz in derselben Pfanne erwärmen (evtl. Öl nachgeben), Obst auf dem Pfannkuchen drapieren und Mandelmus drüber kleckern. 

Lass es dir schmecken!

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